Hautpflegetipps, die Dermatologen für Menschen mit Diabetes empfehlen

Wenn man Diabetes hat, kann es einem wie Luxus vorkommen, Zeit für die Hautpflege zu finden. Die Überwachung des Blutzuckerspiegels, das Einhalten eines Essensplans, Zeit für Sport und Stressbewältigung können durchaus Vorrang haben.

Dermatologen weisen darauf hin, dass auch die Hautpflege eine wichtige Rolle bei der Behandlung von Diabetes spielt. Die richtige Hautpflege kann eine ernsthafte Hauterkrankung wie eine Infektion, offene Wunden oder nicht heilende Wunden verhindern.

Hautpflegetipps, die Dermatologen empfehlen

Wenn Sie Ihre Haut gut pflegen, können Sie unangenehme Hautveränderungen behandeln und verhindern. Diabetes führt häufig zu extrem trockener Haut, die jucken kann. In Ihrer Haut können Risse entstehen, die tief werden und bluten. Diese tiefen Risse erhöhen Ihr Risiko, eine schwere Infektion zu entwickeln.

Vielleicht bemerken Sie auch, dass Ihre Haut leicht reizbar ist oder nur langsam heilt.

Um diese Hautveränderungen zu behandeln und zu verhindern, empfehlen Dermatologen Folgendes:

1. Befeuchten Sie Ihre Haut jeden Tag. Wenn Sie Ihre Haut mit Feuchtigkeit versorgen, bleibt sie elastisch und verhindert Risse, die oft zu Infektionen führen.
   
   Für beste Ergebnisse empfehlen Dermatologen, dass Sie:

• Verwenden Sie lieber eine Creme oder Salbe als eine Lotion. Cremes und Salben heilen trockene Haut besser als Lotionen.
• Wählen Sie eine parfümfreie Creme oder Salbe, die Ceramide enthält. Vermeiden Sie Produkte mit der Bezeichnung "unparfümiert", denn diese enthalten Duftstoffe, die maskiert wurden, so dass Sie den Duft nicht riechen können.
• Tragen Sie Ihre Creme oder Salbe nach dem Baden, Schwimmen und wenn sich Ihre Haut trocken anfühlt oder juckt, auf.
• Tragen Sie Ihre Feuchtigkeitscreme immer bei sich, damit Sie sie auf Ihre Hände auftragen können, die oft trocken sind, weil Sie sich vor der Kontrolle Ihres Blutzuckerspiegels die Hände waschen müssen.
• Die tägliche Anwendung der DIABETOLINE-Creme beruhigt Ihre Haut und lindert chronischen Juckreiz und Schmerzen, indem sie die Epidermis-Schicht der Haut stärkt, sie vor dem Austrocknen schützt, die Hautfeuchtigkeit wieder auffüllt und die periphere Durchblutung verbessert. Die natürlichen Wirkstoffe sorgen für eine kräftige Regeneration der Hautzellen und reduzieren sichtbar das Auftreten von Reizungen und Trockenheit, so dass sich Ihre Haut weich und mit Feuchtigkeit versorgt anfühlt.

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Trockene, rissige Fersen behandeln. Dies kann eine ernsthafte Infektion, nicht heilende Wunden und andere Probleme verhindern.

Wenn Sie trockene, rissige Fersen haben, tragen Sie vor dem Schlafengehen eine harnstoffhaltige Creme auf. Tun Sie dies jeden Tag, bis Ihre Haut geheilt ist.

Verwenden Sie beim Baden ein sanftes Reinigungsmittel. Deo-Seifen und starke Körperreinigungsmittel können Ihre ohnehin empfindliche Haut reizen. Ein sanftes Reinigungsmittel oder eines, das speziell für Diabetiker entwickelt wurde, hilft, Ihre Haut zu beruhigen und Komplikationen zu vermeiden.

Duschen und baden Sie mit warmem (nicht heißem) Wasser. Heißes Wasser kann Ihrer Haut Feuchtigkeit entziehen, so dass sie sich trocken, gespannt und unangenehm anfühlt.

Trocknen Sie die Hautfalten sorgfältig ab. Nach dem Baden und Schwimmen sollten Sie die Haut zwischen den Zehen, in den Achselhöhlen und an anderen Stellen, an denen die Haut die Haut berührt, vorsichtig abtrocknen. Wenn Wasser in diesen Bereichen stehen bleibt, kann dies zu einer Hautinfektion führen.

Kontrollieren Sie Ihre Füße täglich und achten Sie darauf, dass Sie zwischen den Zehen und an den Fußsohlen auf Hautausschläge, Wunden, Hautabschürfungen und andere Probleme achten.

Lassen Sie Schwielen an Ihren Füßen medizinisch behandeln. Ein Hühnerauge oder eine Schwiele an Ihrem Fuß scheint kein Grund zur Sorge zu sein. Wenn Sie jedoch an Diabetes leiden, kann die dicke Haut aufbrechen und sich öffnen. Es können tiefe Risse entstehen. Wenn dies geschieht, kann sich eine ernsthafte Infektion, wie z. B. eine Zellulitis, entwickeln.
Ein Dermatologe oder Podologe kann Sie bei der Behandlung von Hühneraugen oder Schwielen unterstützen.

Suchen Sie bei einer Haut- oder Nagelinfektion sofort ärztliche Hilfe auf. Menschen, die an Diabetes leiden, können leichter eine Infektion bekommen als Menschen mit einem gesunden Hormonsystem. Eine Infektion kann schnell ernst werden.

Wenn Sie eines der folgenden Symptome auf Ihrer Haut oder unter einem Nagel feststellen, sollten Sie sofort einen Arzt aufsuchen:

• Die Haut sieht geschwollen und verfärbt aus
• Zärtlichkeit oder Schmerzen
• Wunde, aus der Eiter oder andere Flüssigkeit austritt
• Honigfarbene Krusten
• Ablagerungen unter einem Finger- oder Zehennagel oder ein Nagel beginnt sich abzuheben
• Ein verdickter oder verfärbter Nagel

Behandeln Sie alle Schnitte, Kratzer und Wunden sofort. Waschen Sie die Wunden mit Wasser und Seife. Tragen Sie eine antibiotische Salbe nur auf, wenn Ihr Arzt dies empfiehlt. Decken Sie die Wunde immer mit einem Pflasterverband ab. Behandeln Sie die Wunde täglich, um die Heilung Ihrer Haut zu unterstützen.
Wenn die Wunde nicht heilt oder sich verschlimmert, suchen Sie sofort einen Arzt auf.

Dermatologen behandeln Diabetiker, die langsam oder gar nicht heilende Wunden und andere Hautkomplikationen entwickeln.

Kontrollieren Sie Ihre Füße jeden Tag auf Rötungen, Kratzer, Blasen, Wunden und Schnitte. Wenn Sie eine kleine Wunde haben, behandeln Sie sie. Lassen Sie alle anderen Wunden sofort medizinisch versorgen.

Halten Sie Ihre Zehennägel kurz. Lange, raue Zehennägel können Ihre Haut reizen. Wenn lange Zehennägel wachsen, können sie sich abheben. Dadurch kann sich leichter eine Infektion unter einem Zehennagel entwickeln. Wenn Sie Ihre Zehennägel richtig schneiden, können Sie Schnittwunden und eine mögliche Fußinfektion verhindern.Schneiden Sie die Zehennägel gerade ab, um sie zu kürzen. Wenn Sie Schwierigkeiten haben, Ihre Zehennägel zu schneiden oder zu erreichen, kann Ihr Fußarzt sie richtig schneiden.

Gute Hautpflege ist eher eine Notwendigkeit als ein Luxus

Wenn Sie diese grundlegende Hautpflege befolgen, können Sie sich wohler fühlen und einen ernsten oder lebensbedrohlichen Zustand verhindern.

Wenn sich Ihre Haut immer noch unangenehm anfühlt oder nicht heilt, sollten Sie einen zertifizierten Dermatologen aufsuchen, der Ihnen helfen kann. Es kann ein wenig Detektivarbeit erfordern, um herauszufinden, warum sich Ihre Haut unangenehm anfühlt. Manche Menschen entwickeln eine Hautreaktion auf das Spritzen von Insulin oder die Einnahme von Diabetesmedikamenten. Ein wenig Einsicht kann viel dazu beitragen, dass Sie sich besser fühlen. Und das ist kein Luxus.